Die Wechseljahre markieren den Übergang der jungen Frau, der fruchtbaren Frau in die Phase der weisen Frau. Die Wechseljahre sind damit im wahrsten Sinn des Wortes ein Übergang. In vielen Teilen der Welt wird die Menarche, das Auftreten der ersten Regelblutung, zelebriert. Bei vielen Stämmen ist dies sogar eine mehrtägige Zeremonie, da es der erste große Übergang im Leben einer Frau ist. Das Blut symbolisiert die Fruchtbarkeit. Früher wurde das Blut sogar als natürlicher Dünger genutzt.

 

Wenn die Frau dann in die Wechseljahre kommt, ist es für diese Menschen der Moment wo die Frau die Kraft, die sie zuvor in die Welt gegeben hat, Kinder geboren hat und fruchtbar war, wieder bei sich behält. Sie zieht so zu sagen die Fruchtbarkeit, die Energie wieder zu sich zurück. So entsteht die weise Frau.

 

Somit ist die Initiation in die Wechseljahre der Moment wo sie wieder vollkommen frei wird. Sie ist an keine Mutterschaft gebunden, kann Sexualität ohne Konsequenzen leben und ist gleichzeitig voller Lebenserfahrung und Energie.

 

Das Patriarchat fürchtet diese Kraft am meisten – und auch heute noch: das Abwerten weiblichen Alters, wobei Männer angeblich mit dem Alter reifen, jedes graue Haar, jede Falte positiv bewertet wird. Und bei uns? So ist die Abwertung der weisen Frau entstanden und allmählich zum Tabuthema geworden.

 

Statt den Übergang zu zelebrieren, die Kraft und Energie die dabei entsteht für uns zu nutzen und als weise, erfahrene Frau anerkannt zu werden, wird diese Phase von unserem Umfeld und auch von uns Frauen selbst auf Hormonschwankungen, Schweißausbrüche & Co reduziert.

 

Dem schließt sich dann auch noch die Pharmaindustrie, die Medizin und Meinungsbilder an, die unsere Ängste nähren und uns in der Vergangenheit halten. Statt die Frau in den Wechseljahren bei ihrer größten Veränderung im Leben zu unterstützen, wird uns Frauen gezeigt, wie wir um die beste Antifaltencreme, den glattesten Teint, die besten Medikamente für Schwitzattacken und Schlafproblem ect. Wetteifern. Und so lernt die Frau in den Wechseljahren „Ich bin in den Wechseljahren und darum geht es mir nicht gut!“ Eine Interpretation als Krankheitssymptom oder auch als Tabuthema.

Nun stellt sich die Frage: Wollen wir das wirklich so?

 

Sind wir doch ehrlich, wenn wir uns der alten Weise des Übergangs in eine weise Phase bewusst werden, wo wir lediglich der ganzen Sache mit Aufzucht und Nachwuchs ad acta legen – und an die Energie denken die uns nun zur Verfügung steht ….. welche Frau wollte nicht diesen Weg gehen?

 

Doch dafür dürfen wir uns ein neues/altes Mindset zulegen. Wie wäre es, wenn wir uns mit diesen alten Wahrheiten der Wechseljahre wieder verbinden? Wenn wir sie als Initiation in etwas größeres betrachten? Wenn wir die Wechseljahre als einen machtvollen Übergang sehen, die sie schon immer waren? Die Natur hat für uns Frauen einige solche Übergänge: die Menarche – die Geburt eines Kindes – die Wechseljahre. Wenn wir also auch hier wieder der Natur vertrauen würden, wären die Wechseljahre eine Einladung um in unsere Weisheit zu treten.

 

Weisheit bedeutet aber auch zur Ruhe kommen, mehr Achtsamkeit im Leben einfließen zu lassen. „In der Ruhe liegt die Kraft“, wie schon ein altes Sprichwort sagt. Den Stress den wir Tag ein Tag aus leben, macht dies zu Nichte. Stress macht alle Wechseljahressymptome viel schlimmer und schädigt den Wechseljahreskörper.

 

Es geht also darum den Fokus zu verschieben. Das Hormon Östrogen wird weniger und weniger. Östrogen wird auch das Fürsorglichkeitshormon genannt. D.h. die Qualität „Fürsorglichkeit“ nimmt ab. Wir dürfen also darauf achten, dass wir von dem Bisschen Fürsorglichkeit das noch vorhanden ist, nicht alles verschleudern – ansonsten bleibt für uns selbst zu wenig. Wir sehen also, dass unser Körper uns bei diesem Wandlungsprozess zu tiefst unterstützt.

 

So geben wir ihm doch die Chance, vertrauen wir ihm und gehen mit ihm gemeinsam den Weg in eine neue Zukunft!

Ich begleite dich dabei gerne. Schau doch einfach mal bei meinen Programmen vorbei!

 

 

Der schönste Weg …..

….. ist der gemeinsame.

Ich zeige dir, wie ich ihn gehe.

Du mit mir und ich mit dir – Hand in Hand!

Gemeinsam statt einsam.

 

Ich freue mich auf dich von ❤️

Hildegard